GESPRÄCHE BEIM TEE
Sie braucht länger zur Tür – doch ihre Augen leuchten. Maja Rosenthal, geboren im Moskau der 1930er, verliert früh den Vater an Stalins Verfolgungswahn, die Mutter in den Wirren des Krieges, die Schwester an die Entfernung. Kinderheim, Evakuierung, Hotel Lux: Stationen eines Lebens zwischen Sowjetunion und Deutschland, Schweigen und Stimme.
Aus Gesprächen bei Tee und Gebäck entsteht ein Zeugnis: von Mut im Kleinen, von Liedern, die trösten, von Zügen, die nicht ankommen – bis zu der Entscheidung, sich im größer gewordenen Deutschland den Neonazis entgegenzustellen.
Eine literarisch-dokumentarische Erinnerung über Exil, Identität und Zivilcourage. Der Text leistet einen Beitrag zur antifaschistischen Erinnerungsarbeit, ohne Hass und Besserwisserei. Lasst uns im Gespräch bleiben, das Heute verstehen, indem wir aus dem Gestern lernen.
Eine kleine 48 seitige Broschüre gibt Auskunft über den Lebensweg von Maja Günther.
Der Text stammt von Dr. Gustav Peinel, die Illustrationen und das Layout von mir. Die Broschüre kann man für eine Spende von mindestens 20€ beim VVN Bda erwerben. (info(at)von-bda-leipzig.de)





